Das Erbe

Sein rastloses Arbeiten – nach seinen eigenen Aufzeichnungen hat er über 500 Porträts geschaffen – ging nicht ungestraft an seiner Gesundheit vorüber und so wurden bald längere Erholungsaufenthalte in Baden-Baden und im Schwarzwald nötig.

1859 ließ er in Baden- Baden nach seinen Plänen die Villa „Trianon“ bauen, ein herrschaftliches Haus mit großzügig angelegtem Park. Diese verkaufte er allerdings kurze Zeit später wieder, ohne einen einzigen Tag darin gewohnt zu haben. Das Haus war zu herrschaftlich für sein immer bescheiden gebliebenes Wesen.

1871 kehrte er endgültig in seine badische Heimat nach Karlsruhe zurück, Er hatte nun eine eher bürgerliche Kundschaft, malte weiterhin ununterbrochen und starb nach einem Typhusanfall am 8. Juli 1873 in Frankfurt während einer Auftragsreise.

Franz Xaver Winterhalter legte seinen gesamten künstlerischen Nachlass in die Hände seines Bruders Hermann Winterhalter, mit dem er lebenslang in enger, brüderlicher und künstlerischer Verbundenheit lebte. Dieser hielt noch weitere 18 Jahre seine schützende Hand darüber. In dieser Zeit malte Hermann weiter, widmete sich jedoch thematisch eher seinem persönlichen Geschmack. Er starb, 83-jährig, am 24. Februar 1891 in Karlsruhe.

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